Münsterland-Sternlauf

Über 800 Läuferinnen und Läufer trotzten der großen Hitze am Samstag, als sie sich für krebskranke Kinder auf den Weg von Hamm, Stadtlohn Rheine, Lippborg und Liesborn zum Campus der Uni nach Münster machten. Eingeladen hatte der Verein „Läuferherz e.V.“, der bereits zum achten Mal den „Münsterland-Sternlauf“ zugunsten der Kinderkrebshilfe Münster  ausrichtete. „Trotz des heißen Wetter hatte es keinen Zwischenfall gegeben. Die Teilnehmer sind von uns gut versorgt worden“, sagte Organisator Jürgen Jendreizik, der beim großen Finale in Münster einen ersten Scheck von 10593 Euro an Prof. Dr. Claudia Rössig, Leiterin der Kinderonkologie am UKM und Eberhard Pinz, Gründer der Kinderkrebshilfe, überreichen konnte. Jendreizik bedankte sich dabei  auch bei den vielen Kolpingsfamilien, die an den einzelnen Etappenorten die Läuferschar mit Getränken und einem kleinen Imbiss versorgt hatten. Auf der Route Süd von Hamm nach Münster war das St. Felizitas-Pfarrheim eine Station. Hier schlossen sich  Läufer vom Lauftreff Lüdinghausen der Gruppe auf dem Weg nach Münster an.

Volkslauf in Rinkerode

Die Natur bot den heimischen Läufern des Lauftreff Lüdinghausen am Wochenende beim Volkslauf in Rinkerode ein besonderes Schauspiel. Eine Gewitterzelle folgte der nächsten und jeder Teilnehmer fühlte sich schon vor dem Zieleinlauf ordentlich geduscht. Trotz der widrigen Bedingungen war der Start über die verschiedenen Disziplinen dank der umsichtigen Regie der Veranstalter nie gefährdet. Allerdings ließen sich viele Sportler vom Wetter entmutigen, was zu einer geringen Zahl Nachmeldungen führte. Nicht so die Lüdinghauser, die mit 5 Sportlern vertreten waren. Monika Huesmann musste als erste Starterin in die 10 km Laufrunde und war vom Wettergott nicht verschont worden. Trotzdem erreichte sie das ihr gesetzte Ziel und finishte als 4. In ihrer Altersklasse in einer akzeptablen Zeit von 56:57 Minuten. Der Königsdisziplin des Tages, dem Halbmarathon, stellten sich die übrigen Läufer des Teams. Kunstrasen, Asphalt, Schotter, Waldwege, Wiesenwege und eine „fiese Schikane“ mit Steigung bei einer Überführung sorgten für reiche Abwechslung. Spitzenzeiten waren so aufgrund der Regengüsse und des Untergrundes nur schwer möglich. Trotzdem erreichte Andreas Koch nach 1:30:05 das Ziel und wurde sogar Gesamtfünfter. Ebenso überraschte Jan Stork in hervorragenden 1:36:14 ein Spitzenergebnis. Er wurde Sieger seiner Altersklasse. Zweiter Sieger seiner Altersklasse M55 wurde Christoph Schlütermann, der sich nach längerer Verletzungspause auf der langen Strecke zurückmeldete. Fast zeitgleich finishte er mit Thomas Holtmann (1:49:11/ 9. M45). Beide hatten sich vereinbart, auf jeden Fall unter 1:50 Std. zu bleiben und somit sich Freud und Leid der Strecke zu teilen. Trotz der Wetterkapriolen waren sich alle einig, dass sich die Reise nach Rinkerode gelohnt hat.

33. Roruper Abendlauf

Am Freitag den 12.07.2019 fand der 33. Roruper Abendlauf bei bewölkten 20 Grad Celsius statt. Der Lauf, welcher zu der Streiflicher-Laufserie gehört (7. von 10 Läufen), ist ein außergewöhnlich großer Lauf mit über 1100 Teilnehmern aus dem Münsterland, Ruhrgebiet und den umlegenden Regionen. Zu bieten hat die Laufveranstaltung über dem Tag verteilt einen 1,5km Schülerlauf, einen 3km Jogginglauf, einen 10km Volkslauf und als Highlight einen Halbmarathon. Da bekannt ist, dass die Laufstrecke Vorort sehr flach sowie asphaltiert ist und ebenfalls viel Schatten zu bieten hat, ist sie definitiv bestzeitentauglich. Der Lauftreff Lüdinghausen, welcher bei der Streiflichter-Laufserie dieses Jahr mit über 20 Läuferinnen und Läufern vertreten ist, wollte auch in Rorup dieses Jahr eine große Gruppe stellen. Letztendlich reichte es zum 6. Platz der größten Laufgruppe an diesem Tag. Der Halbmarathon begann um 19:00h. Thorsten Kastrup finishte diesen als einziger Teilnehmer vom Lauftreff in 01:51:34h in der AK M55. Alle anderen Teilnehmer widmeten sich dem 10km Volkslauf mit den meisten Startern (561) an diesem Tag. Alle Läufern waren hochmotiviert, trotz des etwas engen Startbereichs und ohne digitale Chipzeitnahme. Der Lauf verlief unglaublich gut für einige Läuferinnen und Läufer vom Lauftreff. So gab es über die 10000m gleich vier persönliche Bestzeiten! Jan Stork, AK M40 lief eine 41:37er Zeit, Magnus Nibbenhagen, AK M50 finishte in einer 43:34er Zeit, Matthias Stobbe, AK M45 rannte 45:33 Minuten und Sassina Burmeister AK W55 erlief eine Zeit von 51:43 Minuten. Des Weiteren finishte Anreas Koch, AK M45 in 39:29min, Linus Nibbenhagen AK M in 39,42min, Lukas Ortmann AK M in 42:42min, Lena Markfort AK W in 44:12min, Thomas Pliquett AK M50 in 46:27min, Anna Gosmann AK W in 46:36min, Thomas Holtmann AK M45 in 47:07min, Andreas Wieschhörster AK M45 in 47:19min, Christoph Schlütermann AK M55 in 49,06min, Hubertus Niehoff AK M60 in 49:23min, Katja Kopperschläger AK W45 in 49:41min, Manfred Neuhaus AK M70 in 53:03min sowie Silvia Lautenschläger AK W59 in 58:22min. Insgesamt war der Lauf am Freitagabend ein sehr schönes und geselliges Event. Für Speise und Getränke nach dem Lauf war gesorgt und die An-und Abreise hat organisationstechnisch wunderbar geklappt. Fazit: Bis zum nächsten Jahr.

24 Stundenlauf in Delmenhorst

Am 23. Juni 2019 kamen die Lauftreffathleten von einem einmaligen Sportevent aus Delmenhorst erfolgreich zurück. Der erfahrene Ultraläufer Karl Berndstrotmann hatte die Idee, beim legendären Burginsellauf in Delmenhorst mit einer Mix-Staffel erstmalig für den heimischen Lauftreff in den Wettbewerb zu gehen. Beim 24 Stundenlauf gab es "einfache" Regeln für den Staffelwettbewerb: Es muss 24 Stunden durchgelaufen werden. Ein Läufer des Teams muss demnach immer auf der Strecke sein. Diese ist ein exakt 1205-Meter-Rundkurs um die herrliche Grachteninsel mitten in Delmenhorst. Am Ende zählte für die Wertung die insgesamt erlaufene Gesamtstrecke. Auf dem Veranstaltungsgelände konnten die Teams ihr Zelt aufbauen, um sich für die jeweils kurzen Pausenzeiten - während ein Teammitglied im Rennen war - auszuruhen. "Für solche Bedingungen kann man eigentlich keinen Trainingsplan erfinden", meinte Jan Stork. Eine 1200-Meterrunde ist für die Langstreckenexperten des Lauftreffs sicher kein Problem. Marathonis sind es gewohnt, eher etwas langsamer dafür aber ausdauernd zu laufen um Kräfte richtig einzuteilen. Hier kam es darauf an, fast im Sprintmodus über 1200 m zu laufen, um dann nach der Staffelübergabe in gut 5 Minuten wieder ran zu müssen. Der Lauftreff teilte sich die Aufgabe so ein, dass immer zwei Läufer sich für eine Stunde abwechselten. So gab es die Chance insbesondere in der Nachtschicht auf längere Erholungsphasen. Selbst die Veranstalter kannten keine optimale Renntaktik und somit musste jedes Team seinen idealen Weg finden. Dass die Lüdinghauser so falsch nicht gelegen haben können, zeigt das herausragende Ergebnis des Teams. Insgesamt schafften die Läuferinnen und Läufer in 24 Stunden eine Gesamtstrecke von 304,446 Kilometer. 252 mal musste dafür der Staffelstab übergeben werden. In der Wertung der Mixed Teams bedeutete das auf Anhieb einen hervorragenden 6. Platz von 36 Mixed-Teams. In der Gesamtwertung erreichten die Lüdinghauser den 9. Platz von 52 teils hochkarätig besetzten Teams, die aus jeweils bis zu 10 Läufer*innen bestanden. Im Durchschnitt hat jedes Teammitglied über 30 km bewältigt. "Ein Intervalltraining der besonderen Art" meinte Petra Göldner, "man kann besser 30 km am Stück laufen, als ständig im Wechsel Vollgas geben zu müssen." Aber genau das hat diese Herausforderung für alle so spannend gemacht. "Jeder hat sich voll für das ganze Team eingesetzt und trotz mancher Zipperlein immer alles gegeben, was möglich war. Wir kommen hier bestimmt noch einmal wieder. Die Atmosphäre und Organisation war unglaublich gut" urteilte Teamchef Karl Berndstrotmann.